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Haustiere Teil 2

Übergangsfrist für EU-Heimtierausweis läuft ab!

Newsletter Tasso e.V. vom 15.09.04

Übergangsfrist für EU-Heimtierausweis läuft ab
Die Übergangsfrist für die Einführung des EU-Heimtierausweises läuft Ende September ab. Vom 1. Oktober an ist dann der neue EU-Heimtierausweis endgültig Pflicht in den Staaten der EU und ersetzt den bisherigen gelben internationalen Impfausweis.Wer ab diesem Zeitpunkt mit dem Vierbeiner innerhalb der 25 europäischen Staaten reisen möchte benötigt verbindlich den neuen Heimtierausweis.

Außerhalb der EU ist der Heimtierausweis noch in Andorra, Island, Kroatien, Liechtenstein, Monaco, Norwegen, San Marino, der Schweiz und in Vatikanstadt anerkannt. Aber keine Regel ohne Ausnahme: Für die Länder Großbritannien, Irland, Malta und Schweden gelten weiterhin strengere Auflagen.

Ursprünglich war die Einführung für den 3. Juli 2004 geplant. Da die EU-Kommission allerdings eingesehen hatte, dass dieser Termin denkbar ungünstig gewählt war und wahrscheinlich wegen der anstehenden Sommer-Reisewelle zu einem Chaos geführt hätte, wurde der Einführungstermin noch einmal auf den 1. Oktober 2004 verschoben.

Wer allerdings noch Dokumente besitzt, die vor dem 1. Oktober 2004 erstellt wurden und den Anforderungen der EU-Verordnung hinsichtlich z.B. Tollwutimpfungen und Tierkennzeichnung vollständig gerecht werden, kann diese weiterhin verwenden. Spätestens aber bei der nächsten Tollwut-Impfung wird der neue EU-Heimtier-ausweis fällig. Um alle Eventualitäten zu vermeiden, ist es aber dringend zu empfehlen, sich vor einer Reise mit dem Vierbeiner das neue EU-Dokument bei seinem Tierarzt zu besorgen.

Die EU-Verordnung sieht unter anderem auch die Kennzeichnung des Tieres mit einem Transponder nach ISO-Norm vor (Tätowierung ist übergangsmässig bis 2011 zugelassen).

In diesem Zusammenhang wird dringend von vielen Tierschutzvereinen und Fachverbänden dazu geraten die gechippten Tiere beim Haustierzentralregister von TASSO e.V. eintragen zu lassen. „Die EU-Verordnung sieht zwar eine Kennzeichnung mit Transponder vor, stellt aber die Registrierung der gekennzeichneten Tiere den Tierhaltern frei. Viele Tierhalter gehen aber davon aus, dass die Registrierung nach Setzen des Transponders automatisch erfolgt. Da über 85 % der deutschen Tierarztpraxen mit TASSO e.V. zusammen arbeiten, kann man davon ausgehen, dass dies in den meisten Fällen auch zutrifft. Nur die verbleibenden 15 % der Tierhalter müssen sich selbst um eine Registrierung beim Haustierzentralregister von TASSO e.V. kümmern.“, stellt Philip McCreight, Leiter der TASSO-Notruf-Zentrale, klar. „Man muss es aber leider so brutal formulieren: Ein Transponder der nicht registriert wurde, ist völlig sinnlos und ein nicht-registriertes Tier hat im Auffindefall, trotz Transponder kaum eine Chance auf Rückvermittlung.“

Nähere Infos zur Registrierung gibt es unter:
www.tiernotruf.org oder direkt bei TASSO e.V., Frankfurter Str. 20, 65795 Hattersheim, Tel: 06190-937300

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Hamburger CDU möchte Transponder-Pflicht für Hunde

Newsletter Tasso e.V. vom 31.08.04

Hamburger CDU möchte Transponder-Pflicht für Hunde
Die Hamburger CDU-Fraktion hat den Senat der Hansestadt aufgefordert, die Rechtslage so zu ändern, dass Hundhalter künftig mittels Chip (Transponder) eindeutig identifiziert werden können.Während der Transponder bereits seit vielen Jahren im Tierschutz zur Identifizierung und Rückvermittlung verlorener Haustiere eingesetzt wird, hat die Initiative der CDU-Fraktion eher einen finanziellen Hintergrund: Durch die Einnahme von Hundesteuer sprudeln jährlich Millionen in die Stadtkasse. Zur Zeit sind zirka 38.000 Hunde steuerlich erfasst. Durch die Pläne der CDU könnten sich die Steuer-Einnahmen nahezu verdoppeln. Die Zahl der nicht steuerlich erfassten Hunde wird immerhin auf zirka 35.000 geschätzt.

Zusätzlich sollen Hundehalter zu einer Hunde-Haftpflichtversicherung verpflichtet werden. "Die Kosten dafür werden bei fünf Euro im Monat liegen", äußerte sich der Tierschutzexperte der CDU-Fraktion, Michael Fuchs. Wer die zusätzlichen Kosten von rund 60 Euro jährlich für die Versicherung nicht aufbringen kann, könne eben keinen Hund halten, sagte Fuchs.

Durch die Chip-Pflicht solle schnell erkennbar sein, ob der Halter die Hundesteuer zahle. Auch könnten entlaufene Hunde rasch zu ihren Haltern zurück vermittelt werden, wenn sie durch einen Transponder identifizierbar seien.

Dass gerade Politiker den Tierschutz bemühen um die Argumente für eine Chip-Pflicht zu untermauern, betrachten Tierschützer als vorgeschobene Rechtfertigung, um die Eintreibung der Hundesteuer zu erleichtern und effektiver zu gestalten. In diesem Zusammenhang wird zu recht hinterfragt, warum die verantwortlichen Politiker nicht eine generelle Chip-Pflicht auch für Katzen fordern.

Wolfgang Poggendorf vom Tierschutzverein hat das Vorhaben gestern als "katastrophal" bezeichnet. Für sozial schwache, ältere Menschen müssten Regelungen gefunden werden, die es ihnen ermöglichten, ihren Hund zu behalten. "Gerade für Senioren sind Hunde oft enorm wichtig", sagte Wolfgang Poggendorf. "Da kann man doch nicht einfach sagen: Wer sich das nicht leisten kann, muss seinen Hund eben abgeben."

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eMail: newsletter@tiernotruf.org ● HomePage: www.tiernotruf.org

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Xylit für Hunde tödlich?

Newsletter Tasso e.V. vom 22.08.04

Lebensgefahr für Hunde durch den Süßstoff Xylit
Laut Warnungen der US-Tierschutzorganisation „ASPCA“ (American Society for the Prevention of Cruelty to Animals), kann der Süßstoff „Xylit“ für Hunde unter Umständen tödlich sein.Xylit ist in vielen Lebensmitteln als Zuckerersatz im Einsatz. Wie Dr. Dunayer, Spezialist für klinische Toxikologie bei der ASPCA, in einer Fachzeitschrift erläuterte, kann Xylit die Produktion körpereigenen Insulins derartig steigern, dass es zu einem lebensgefährlichen Abfall des Blutzuckerspiegels kommen kann.

Laut Dr. Dunayer haben Hunde zirka 30 Minuten nach dem Verzehr größerer Mengen Xylit-haltiger Süsswaren, mit Verlust der Koordination, Schwächeanfällen und Krämpfen reagiert. Es scheint auch Hinweise auf durch Xylit verursachte Leberschäden zu geben. Seit Juli 2003 wurden der ASPCA 45 Fälle von Xylit-Vergiftungen bei Hunden gemeldet.

Es wird daher empfohlen, Hunden grundsätzlich keine für den Menschen bestimmten Lebensmittel zu verfüttern.

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